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Besuch der Gedenkstätte Hadamar

Die Erinnerung wachhalten, gegen das Vergessen arbeiten, damit sich die Geschichte nicht wiederholt, dies sind wichtige Aufgaben der Schule. So machten sich am 10. und 15. Januar 2020 jeweils zwei der vier 9. Klassen unserer Schule auf den Weg nach Hadamar, um vor Ort zu sehen und zu hören, was während der Zeit des Nationalsozialismus in der Tötungsanstalt geschehen ist. Auf der ca. einstündigen Busfahrt gingen den Schülerinnen und Schülern Gedanken durch den Kopf. „Was würde sie dort erwarten?“, „Was genau ist Euthanasie?“, „Was ist in Hadamar geschehen?“ In Hadamar angekommen wurden diese Fragen anschaulich beantwortet. Alle Klassen erhielten eine Führung durch die Gedenkstätte. Hierbei erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel zur Geschichte der nationalsozialistischen Euthanasie und den Ablauf der während der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen. An dem Ort zu sein, an dem zwischen 1939 und 1945 insgesamt 15.000 Menschen ermordet wurden, weckte Emotionen und machte traurig. Die Besichtigung der Gaskammer und des Friedhofs bewegte die Jugendlichen sehr, viele empfanden tiefgründig bewegte Emotionen. Die Gedenkstätte Hadamar, und damit die erste deutsche NS-Euthanasie-Gedenkstätte, wurde im Jahr 1983 eingerichtet. Die Dauerausstellung zeigt viele Einzelschicksale, durch deren Darstellung es den Schülerinnen und Schülern möglich war sich die Situation der Opfer besser vorstellen zu können. Die Gedenkstätte wird im Jahr von ca. 18.000 Menschen, darunter vor allem Schülerinnen und Schülern, besucht. Der Besuch der Gedenkstätte brachte den Schülerinnen und Schülern viele Gesprächsanlässe und hinterließ Nachdenklichkeit.