Soziale Projekte gehören zum Schulleben an unserer Schule dazu, so auch die regelmäßige Teilnahme an den Spendenlauf-Aktionen.
Der Erlös aus dem diesjährigen Spendenlauf konnte nun während der Sommerferien auf einer Reise Ende Juli persönlich an der Morning Star Schule in Mount Lavinia übergeben werden.
Mount Lavinia ist ein Stadtteil der Hauptstadt Colombo an der Westküste Sri Lankas. Teilnehmer waren die Lehrerinnen Claudia Bieber und Susanne Braun sowie Lester Corea als Initiator und Betreuer des langjährigen Projektes. Auch die beiden erwachsenen Töchter von Frau Bieber schlossen sich der Gruppe an.
Die Schule in Mount Lavinia ist ein Projekt der gemeinnützigen Organisation Community Concern. Diese Organisation setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Kindern aus benachteiligten Familien durch den Zugang zur Bildung neue Chancen zu eröffnen und ihnen zu helfen, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
Bei ihrer Ankunft wurden die Gäste mit traditionellen Jasmin-Girlanden herzlich empfangen. Anschließend führte die Schulleitung sie durch die „Klassenräume“. Diese bestehen nicht aus einzelnen Räumen, wie man es zum Beispiel aus Deutschland kennt, sondern aus einer großen Halle, die durch einfache Stellwände in kleine Abteile gegliedert ist. In diesen „Kammern“ findet gleichzeitig Unterricht für verschiedene Klassen statt – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, mit wie wenigen Mitteln hier Bildung ermöglicht wird. Danach präsentierten die Kinder eine eigens vorbereitete Tanzaufführung, die viel Freude und Stolz ausstrahlte.
Ein besonderes Highlight des Tages war das gemeinsame Mittagessen: Die Delegation aus Deutschland half aktiv bei der Essensausgabe mit. Rund 200 Kinder erhielten ein festliches Mahl, das mit Begeisterung angenommen wurde. Ganz besonders freuten sich die Kinder über das Eis, das es als Nachtisch gab – eine seltene und unvergessliche Überraschung.
Die Dankbarkeit der Kinder und Lehrerinnen vor Ort war deutlich spürbar. Auch Community Concern zeigte sich überaus erfreut über die Unterstützung, da die Organisation ausschließlich auf Spenden angewiesen ist und keinerlei staatliche Mittel erhält. Die Aktion machte zudem deutlich, wie wichtig es ist, Kinder in wohlhabenden Ländern für die Notlage weniger privilegierter Kinder zu sensibilisieren. Gleichzeitig zeigte sich, wie sehr diese internationale Kooperation von der Schule in Sri Lanka begrüßt wurde. Mit bewegenden Worten dankten die Verantwortlichen den SchülerInnen der Römerwall-Schule für ihre tatkräftige und das damit verbundene Interesse und Mitgefühl.
Römerwall-Schule Rheinbrohl
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