Gehe vertrauensvoll in Richtung deiner Träume

Nach vierjähriger Pause endlich wieder – das Weihnachtsmusical der Römerwall-Schule!

Beim diesjährigen Weihnachtsmusical (Leitung: Frank Gögler) an der Römerwall-Schule hieß es auch in diesem Jahr wieder für 35 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5 und 6 „Vorhang auf und Bühne frei“. Zur Aufführung kam die eigens für diesen Abend neu inszenierte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens.

„Bäh! Humbug!“ Das hörte man im Rheinbrohler Römersaal immer dann, wenn der gemeine und geldgierige Mr. Scrooge die Bühne betrat und zum Entsetzen aller seine Ablehnung über das bevorstehende Weihnachtsfest äußerte.  Diese Hauptfigur wurde von Can Özkan, Lennart Attmer und Emilia Weithaas meisterhaft und sehr überzeugend in Szene gesetzt. Alle drei verstanden es hervorragend, mit den anderen Darstellern auf der Bühne zu interagieren und die Geschichte wie auch die Handlung lebendig werden zu lassen. Hierzu trugen auch die von den Chorkindern gekonnt vorgetragenen Songs bei, die vom Musiklehrerteam (Frank Gögler, Johannes Wörle und Steffi Martin) der Römerwall-Schule zusammengestellt, arrangiert und einstudiert wurden. Besonders die von Johannes Wörle extra für dieses Musical geschriebenen Stücke wurden von den Kindern mit großer Begeisterung gesungen.  

Wir in der Originalgeschichte erschienen auch auf der Bühne die drei Geister der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Diese wurden von Jacob Marley, der sehr eindrucksvoll von Elias Runkler gespielt wurde, angekündigt. Die Geister aus der Vergangenheit (Yasmin El Hamdani) und der Zukunft (Felix Küsters) überzeugten mit großem schauspielerischem Talent, mussten sie doch Mr. Scrooge zu einem Traumplatz führen, von wo aus er sich selbst zu verschiedenen Zeiten sehen konnte. Leonie Schriek spielte sehr authentisch Scrooges Jugendliebe – und sie bewies großen Mut, als sie mit ihrem Solo von „Last Christmas“ der alten Jugendliebe den Laufpass gab. Der Geist der Gegenwart, von einer überlebensgroße und auf Stelzen getragenen Puppe dargestellt, beeindruckte ebenso wie die aufwändige Licht- und Bühnentechnik, die vom Technikteam der Römerwall-Schule unter der Leitung von Julian Spieß installiert und betreut wurde. Als Nebelschwaden aufstiegen und es auf der Bühne anfing zu schneien, rieb sich der eine oder andere im vollbesetzten Römersaal verwundert die Augen. Überhaupt war die Bühne multifunktional aufgebaut - mit wenigen Handgriffen waren die von Lester Corea entworfenen Bühnenbilder so umgebaut, dass neue Spielorte geschaffen werden konnten.

Die eigentliche Geschichte war umrahmt von einer Erzählung, bei der der eigentlich coole Onkel Oskar, wirkungsvoll von Donik Vllasa gespielt, seine Neffen und Nichten mit vermeintlich tollen Filmen die Zeit bis Weihnachten versüßen wollte. Hier waren die Saxofonschüler aus dem Musikprofilunterricht gefordert, spielten sie die teils sehr anspruchsvollen Arrangements aus den jeweiligen Filmszenen passend zum jeweiligen Schauspiel auf der Bühne.

Es war ein Anliegen des Organisationsteams, alle Kinder mit ihren schauspielerischen und musikalischen Begabungen zu fördern und ihnen eine Bühne zu bieten. Spätestens bei der Schlusschoreografie, bei der alle Kinder sich nochmals ihren ganz eigenen Applaus abholen durften, konnte man bei allen Beteiligten das freudige Lachen und Grinsen über ihren erfolgreichen Musicalauftritt sehen.  

Natürlich durften auch Glühwein, gespendet vom Weinhaus Emmel, und ein wenig Weihnachtsgebäck nicht fehlen, um das Publikum so richtig in Weihnachtsstimmung zu bringen.

Ein besonderer Dank geht an die Schülerinnen und Schüler aus der Stufe 10 inklusive Technik-Team für ihre großartige Unterstützung sowie an Antje Schopbach und Team und alle Helferinnen und Helfer.