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Neuinszenierung der Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens

 

Traditionelles Weihnachtskonzert an der Römerwall-Schule Rheinbrohl

Die Klassenstufe 5 unter der Leitung des Erfolgstrios Frank Gögler, Johannes Wörle und Lester Corea (verantwortlich für die Gesamtidee, die Leitung der Proben, das Einstudieren der Sprechtexte, des Schauspiels und der Lieder, die Gestaltung der Bühne sowie die Einrichtung der Licht- und Tonanlage)hatte sich für dieses Mal als Jahresabschluss-Highlight etwas ganz Besonderes vorgenommen – die Aufführung der Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens als Musical Wie schon in den Jahren zuvor steckt als Grundidee dahinter, alle Kinder der Klassen 5 aktiv zu integrieren und denjenigen nach Neigung und Begabung einen kleinen Soloauftritt zu ermöglichen, die es möchten. Aber es steckt auch eine Botschaft in der Vorfreude auf das anstehende Weihnachtsfest dahinter. Punkt 19 Uhr ging es im bis auf den letzten Platz besetzten „Römersaal“ in Rheinbrohl los – ein stimmungsvoller Beginn mit einer Tanzeinlage einer Schülergruppe der Klasse 6d (Zelia Baum, Dalia Trotta, Maria Tawil, Emilia Wranik und Fijolla Prokshi) zum Lied „Christmas Rock“. Als Sahnehäubchen gab es obenauf eine Soloeinlage von Besnjan Zeneli. Der anschließende Prolog führte das gespannte Publikum szenisch in die Handlung ein: Onkel Oskar (Julian Tissen) betritt die Bühne und trifft seine von Langeweile geplagten Neffen und Nichten (Anna Schmitz, Daniella Awah, My Linh Pham und Emily Eichholz). Seine Aufmunterungsversuche scheitern kläglich. Die Bühne verdunkelt sich plötzlich und im Lichtkegel erscheinen unerwartet die Hauptdarsteller aus bekannten Filmen, wunderbar begleitet von den Saxophon-Klassen 6/7 mit anspruchsvollen Arrangements. Hier zeigte sich deutlich, dass diese seit drei Jahren etablierten Musikprofilgruppen unter der Leitung von Frank Gögler kontinuierliche Aufbauarbeit leisten. Doch die Jungen und Mädchen haben keine Lust auf diese Filme. Plötzlich kramt Onkel Oskar das Buch „Die Weihnachtsgeschichte“ aus seiner Tasche – davon sind alle begeistert. Der Onkel liest vor und die Hauptdarsteller dieser Geschichte erscheinen für einen kurzen Moment auf der Bühne: Der böse alte Mr. Scrooge (Malte Mertesacker), sein Sekretär Bob Cratchit (Paul Bent), dessen kranker Sohn Tiny Tim (Felix Chahid), die schöne Belle (Lena Kreuzberg), die Maronenverkäuferin Molly (Emily Eichholz), der Tannenbaumverkäufer Jack (Bastian Eberweiser) und die Tuchhändlerin Daisy (Louisa Ippolito) Nun begann die eigentliche Weihnachtsgeschichte. Pantomimisch wurden einzelne Winterstraßenszenen dargestellt. Dazu trugen alle Akteure passende Kostüme. Sie wurden im Vorfeld passend geschminkt. Die großartige und wirkungsvolle Bühnenkulisse war im Vorfeld von dem Kunst bewegt-Kurs von Lester Corea hergestellt worden, ebenso wie die im Laufe des Musicals eingesetzten Requisiten. Der Großteil dieser Arbeit wurde in diesem Jahr von Lester Corea geleistet, der auch den Anstoß zu diesem Musical gab. Der Chor der Klassenstufe 5 versammelte sich auf der Bühne und präsentierte das Lied „Winter Wonderland“, Solistinnen hier Mia Hertling und Louisa Ippolito. Die Geschichte geht weiter mit dem Auftritt der Maronenverkäuferin Molly, die dem Publikum endlich den bösen Mr. Scrooge präsentiert. Alle sind entsetzt und singen „Du bist ein Böser, Mr. Scrooge“, begleitet von den Saxophonisten und Johannes Wörle am Klavier. Auch hier zeigte sich sehr schön, wie viel Arbeit im Vorfeld investiert wurde. Choreografie und der Gesang auf der Bühne passten zum Schauspiel ebenso wie das Arrangement und die Licht- und Tontechnik. Tannenbaumverkäufer Jack preist seine Bäume an und aus allen Kehlen schallte das altbekannte Lied „O Tannenbaum“, begleitet von den Keyboard-Spielern unter der Leitung von Johannes Wörle. Die sich anschließende kleine Pause zum Umbau der Bühne versüßte die Lehrerband mit dem Lied „Let it snow“. Nun erscheint der böse Scrooge im neuen Outfit. Er macht sich zum Schlafen bereit. Da erscheint ihm plötzlich Jacob Marley (Arton Haxhaj)und empfiehlt ihm eindringlich, sich zu ändern. Der böse Mann glaubt zunächst nur an einen bösen Traum, bis ihm der erste Weihnachtsgeist (Sophie Schelle) erscheint. Mr. Scrooge, der in diesem Musical von insgesamt fünf sich abwechselnden Darstellern (Felix Hof, Mia Hertling, Leon Riemann, Arnissa Vlassa, Malte Mertesacker) gespielt wurde, blickt zurück in die Vergangenheit. Seine Fehler werden ihm vor Augen geführt. Doch er bleibt zunächst unbeirrt. Nun erscheint ihm der Weihnachtsgeist der Gegenwart, nicht als Person, sondern als drei Meter hohes Modell. Sichtlich beeindruckt muss der Alte erkennen, dass seine unermessliche Geldgier selbst für seinen engsten Mitarbeiter Bob Cratchit Armut und Leid bedeutet. Die Keyboarder ließen das Songarrangement „Leon on me“ erklingen, das die traurige Szenerie noch untermauerte. Als endlich der Weihnachtsgeist der Zukunft (Leon LeThan) zusammen mit Mr. Scrooge in dessen Zukunft schaut, wird ihm klar, dass er sich ändern muss. Die Winterszenen wiederholen sich, aber nun ist es ein guter Mr. Scrooge, von Felix Hof souverän und überzeugend gespielt. Zum Schluss erklang „Merry Christmas“, eines in einer Reihe von Liedern, die Johannes Wörle eigens für dieses Musical geschrieben, vertont sowie am Klavier oder am Keyboard begleitet wurden. Zum Schluss dieses grandiosen Abends durfte natürlich der Klassiker „Feliz Navidad“ nicht fehlen. Schulleiterin Marita Palm fand jede Menge lobende Dankesworte für Leiter, Akteure und Helfer. Hier sei insbesondere die Unterstützung von Anna Serwas und Kim Mohr sowie des Technikteams (Leon Fuchs, Johannes Laumann, Tommy Perkovic, Janus van den Hurk, Kevin Krämer und Jannik Schlang)aus der Klassenstufe 9 und des Hausmeisters Sebastian Frank erwähnt. Eine solche Darbietung braucht viel Zeit und Vorbereitung. Sie kann nur im Team gelingen. Ein Dank gebührt allen Helferinnen und Helfern in der Vorbereitungszeit wie auch während der Vorführung. Glühwein (gestiftet vom Weinhaus Emmel in Hammerstein) sowie heiße Würstchen (gestiftet von Wahl´s Mönchhof), charmant von Petra Römer und Dorothee Schäper angeboten, rundeten einen rundum gelungenen Abend ab.