Unter dem Thema „Wer kann sich auch an den kleinen Dingen der Welt erfreuen?“ starteten die Schülerinnen und Schüler montags an der Schule. Sie mussten sich direkt der ersten Herausforderung stellen: Den Rhein überqueren! Während der Ralley in Bad Breisig stellten sie ihre digitalen Kartenkenntnisse unter Beweis, nahmen ihren selbstorganisierten Imbiss ein und genossen die Sonne im Park. Am Nachmittag ging es schon etwas schwereren Schrittes den Berg hinauf durch die Wälder von Bad Breisig zum Freizeitpädagogischen Zentrum (FPZ). Dank Opa Spangs tatkräftiger Unterstützung und Philipps super Rangierfähigkeiten mit dem Traktor musste das Gepäck nicht selbst getragen werden. Die Häuser waren schnell bezogen. Damit ergab sich die erste Möglichkeit Survival- Punkte zu erlangen: Die Spinnenjagd war eröffnet! Das FPZ bietet je Haus drei Betten mit Bettwäsche und ein Badezimmer. Die Betten sind alle aus Tischlerhand und jedes Haus im urigen Stil gestaltet. Snackautomaten? Netz? Fernseher? Heißes Wasser 24/7? Leider nein, wir sind ja im Wald!
Zum Abend aßen sie gemeinsam im Speiseraum und genossen im Anschluss ihre gemeinsame Freizeit, indem sie Basketball oder Beachvolleyball spielten. Einige zogen auch einfach ihre Freiheit vor und blieben in Gruppen in ihren Häusern.
Nach dem Frühstück konnten wieder fleißig Ausdauerpunkte gesammelt werden, denn es ging im Sauseschritt zur Bahn und damit nach Köln. Dort besuchten wir den Kölner Dom. Wer weitere Survival-Punkte im Bereich „Ausdauer“ erreichen wollte, nahm die 533 Stufen auf sich, um den Turm zu besichtigen. Die anderen bauten mit einem Besuch der Schatzkammer ihre „Schatzsucher-Kenntnisse“ weiter aus. Nach dem Kulturprogramm erkundeten die Schülerinnen und Schüler selbstständig Köln. Um 16:00 Uhr ging es zurück Richtung Breisiger Wald, um pünktlich zum Abendessen in der Unterkunft zu sein. Als Abendprogramm standen mehrere Aktionen zur Auswahl: Beachvolleyball, Basketball, Probe für eine kleine Aufführung und Feuerholz sammeln. Der letzte Abend wurde gekrönt durch das Lagerfeuer mit Marshmallowsgrillen und Musikeinlage sowie der Aufführung von einer Gruppe Schülerinnen und Schülern.
Am letzten Tag ging es zu Fuß zurück zur Schule. Durch das gute Lauftraining der letzten Tage waren wir nur fünf Minuten langsamer als Opa Spang mit unserem Gepäck im Traktor. Angekommen an der Schule konnten die Schülerinnen und Schüler aus drei Modulen ihre Beschäftigung wählen:
Die Module nannten sich Triple M!
1. Modul: Klassenbox mit Martin Erler (angelehnt an „Schlag den Raab“)
2. Modul: Schulhofsport mit Marc Ting (Street Racket, Badminton)
3. Modul: Collagenentwicklung mit den Muttis
Den Abschluss bildete das gemeinsame Pizzaessen von der Pizzeria „alla Stazione“.
Die Schülerinnen und Schüler stellten auf dieser Klassenfahrt unter Beweis, dass sie alle echte Survival-Fähigkeiten besitzen. Spinnen & Zecken wurden überlebt und der Natur zuliebe 30 km in zwei Tagen zu Fuß zurückgelegt. Darüber hinaus lernten die Schülerinnen und Schüler, sich für die „kleinen Dinge“ im Wald zu begeistern. Vogelkinder wurden beim Füttern beobachtet und Blindschleichen entdeckt. Insgesamt war es eine voll und ganz gelungene Zeit.
Römerwall-Schule Rheinbrohl
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